Kino im Freihof: Sophie Scholl – Die letzten Tage

Das Sommerkino erinnert in diesem Jahr an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Vor 70 Jahren wurden die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten befreit oder aufgelöst, aus den Gefängnissen kamen unzählige zu Unrecht Verurteilte frei.
Unter dem Titel "Seitdem ist nichts mehr, wie es war" werden an jedem Mittwochabend im Juli Filme aufgeführt, die an die Haftorte und deren Gefangene auf unterschiedliche Weise erinnern. Gezeigt werden Streifen, die sich mit der Haft in den Lagern und Gefängnissen der Nationalsozialisten, aber auch mit deren Aufarbeitung auseinandersetzen.

Das "Kino im Freihof" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Gedenkstätte Bautzen mit dem Steinhaus e. V. Bautzen.

Die Gedenkstätte Bautzen hat im Juli jeden Mittwoch durchgängig von 10:00 Uhr bis Filmende geöffnet. Alle Filmvorführungen beginnen um 21:30 Uhr. Es gibt Getränke und Snacks. Der Eintritt ist frei.

Sophie Scholl – Die letzten Tage

2005, Deutschland | Regie: Marc Rothemund | 116 min | mit Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Alexander Held u. a.

Im Februar 1943 werden die Studentin Sophie Scholl und ihr Bruder Hans verhaftet, nachdem sie Flugblätter gegen die Nazi-Diktatur in der Münchner Universität verbreiteten. Sophie wird tagelang von Gestapo-Beamten verhört. Sie stellt sich mit ihrem Geständnis schützend vor die anderen Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" und liefert sich damit ihrem Todesurteil
aus …
Die Filmhandlung konzentriert sich auf die letzten sechs Tage in Sophie Scholls Leben. Der Film ist ein sensibles Porträt der berühmten NS-Widerstandskämpferin, der präzise die tagelangen Verhöre und den Schauprozess vor dem Volksgerichtshof dokumentiert.

© Foto: X Verleih AG, Warner Bros. Entertainment GmbH