Über 1500 Besucherinnen und Besucher beim Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
12.09.24
Seit 1993 wird der Tag des offenen Denkmals bundesweit durch die Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Er findet jeweils am 2. Sonntag im September statt und öffnet vor allem sonst nicht zugängliche Bau-Denkmale. Die Gedenkstätte Bautzen beteiligt sich schon seit vielen Jahren an dem Denkmalstag.
Obwohl das Haus fast jeden Tag im Jahr geöffnet hat, ist der Denkmalstag immer ein ganz besonderes Highlight und ein Publikumsmagnet in Bautzen. Interessierte kamen immer zuhauf – auch wenn das Motto des Denkmalstages manchmal gar nicht so recht zur Gedenkstätte passte. Egal, ob der Tag des offenen Denkmals „Rasen, Rosen und Rabatten“ titelte oder „Wie läuft‘s? Schwerpunkthema Wasser“ oder auch „Historische Orte des Genusses“ – die Gedenkstätte war immer voller Gäste.
Am vergangenen Sonntag waren mehr als 1500 Besucherinnen und Besucher begeistert, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu erleben, von ihnen durchs Haus geführt zu werden und von ihren Erlebnisse während ihrer Haft zu erfahren. Dieses Jahr passte der Titel des Denkmalstages wie noch nie. Er lautete: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte.“ 41 ehemalige Gefangene der Bautzener Haftanstalt reisten aus nah und fern an, um ihre Geschichten zu erzählen. 37 haben zu DDR-Zeiten zu Unrecht in Bautzen II gesessen, zudem waren vier ehemalige Häftlinge vor Ort, die im Speziallager Bautzen bzw. Anfang der 1950er-Jahre im „Gelben Elend“ inhaftiert waren.
Kontakt
Susanne Hattig (Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel: 03591 530363
susanne.hattig@stsg.de