Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Bautzen
27.01.21
Seit 1940 wurden in der Bautzener Waggon- und Maschinenfabrik AG unzählige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie KZ-Häftlinge aus ganz Europa eingesetzt. Für die KZ-Häftlinge richtete die SS auf dem Werkgelände ein Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen ein. Von Anfang 1945 bis zum April gleichen Jahres wurde dieses Lager als Zwischenstation für Häftlinge genutzt, die auf Todesmärschen von Ort zu Ort getrieben wurden. Wie viele Menschen die Haft und die Märsche nicht überlebt haben, ist unbekannt.
Heute vor 76 Jahren, am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Ausschwitz. Seit 1996 ist der 27. Januar ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. 2005 ernannten die Vereinten Nationen das Erinnerungsdatum zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen ist es der Stiftung Sächsische Gedenkstätten auch in diesem Jahr wichtig, die Opfer des Nationalsozialismus nicht zu vergessen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Bautzen legten am Gedenkstein an der Neuschen Promenade in Bautzen einen Kranz nieder.
Kontakt:
Susanne Hattig (Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel: 03591 530363
susanne.hattig@stsg.de