OpenAir-Kino zum Thema „Ausgrenzung“ in der Gedenkstätte Bautzen: Filmreihe „Kino im Freihof“
13.06.18
Die Gedenkstätte Bautzen lädt gemeinsam mit dem Steinhaus e. V. zu vier Vorstellungen der gemeinsamen Open-Air-Reihe „Kino im Freihof“ ein. Die Gedenkstätte hat an den Donnerstagen der Filmvorstellungen von 10 Uhr bis zum Filmende geöffnet. Um 20 Uhr findet eine kostenfreie Führung durch die Gedenkstätte statt, im Anschluss beginnen die Filme um 21:30 Uhr. Eine Schlechtwettervariante besteht, Getränke und Snacks sind erhältlich.
Während der Diktaturen des 20. Jahrhunderts wurden unzählige Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung, ihres Glaubens, ihrer Herkunft und ihrer sexuellen Orientierung verfolgt und ausgegrenzt. Auch die beiden Bautzener Gefängnisse waren mit ihren tausenden zu Unrecht Inhaftierten Teil dieser Unterdrückungsmechanismen.
Ausschluss aus der Gesellschaft und Diskriminierung finden auch heute noch statt: Personen werden zu „Volksfeinden“ erklärt, soziale Ausgrenzung verbannt Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen. Die in der diesjährigen Kinoreihe aufgeführten preisgekrönten Filme thematisieren unterschiedliche Arten von Ausgrenzung in Vergangenheit und Gegenwart.
Das Sommerkino beginnt am 21. Juni mit dem Drama „Barbara“, in dem eine Ärztin in der DDR einen Ausreiseantrag stellt und daraufhin politisch und beruflich ausgegrenzt wird. In der Tragikomödie „Gran Paradiso“ (28. Juni) versucht ein Rollstuhlfahrer mit einer Gruppe Strafgefangener einen Berg zu erklimmen. Am 5. Juli zeigt „Berlin 36“ die wahre Geschichte der Athletin Gretel Bergmann, die als Jüdin zunächst nicht an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teilnehmen darf. Der Dokumentarfilm „Wildes Herz“ (12. Juli) porträtiert die Band „Feine Sahne Fischfilet“ und das Leben ihres Frontmannes „Monchi“.
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
sven.riesel@stsg.de
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