Mehr als 40 Zeitzeugen zum Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
06.09.17
Die Gedenkstätte Bautzen lädt zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 10. September 2017, zwischen 10 und 17 Uhr herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Der von der Deutschen Stiftung Denkmalsschutz bundesweit initiierte Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Macht und Pracht“. Der Tag soll dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdrucksformen von „Macht und Pracht“ in allen Bereichen der Architekturgeschichte auseinanderzusetzen.
Die Bautzener Gefängnisse mit ihrer Geschichte der politischen Verfolgung und Inhaftierung zeigen, wie groß die Widersprüche zwischen „Macht“ und „Pracht“ aus individueller Sicht der Betroffenen sein konnten.
In Zeitzeugenführungen und -gesprächen berichten ehemalige politische Gefangene der Bautzener Gefängnisse, wie sie die Macht ihrer damaligen Verfolger und Peiniger erlitten und erlebten. Bislang haben über 40 Zeitzeugen ihre Teilnahme an dem Tag zugesagt. Geführte Rundgänge behandeln die Geschichte des „Gelben Elends“ als Speziallager Bautzen sowie der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II. Außerdem gibt es Führungen durch die Sonderausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“. Ganztägig wird vom Opferverein Bautzen-Komitee ein Bus-Shuttle zwischen der Gedenkstätte Bautzen und der Gräberstätte „Karnickelberg“ angeboten. Ein Gräberfeld und eine Gedenkkapelle erinnern unmittelbar neben der heutigen Justizvollzugsanstalt Bautzen an die hier und an unbekannten Stellen verscharrten Toten des Speziallagers Bautzen.
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
sven.riesel@stsg.de
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