„Haft unterm Hakenkreuz“ – Neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Bautzen eröffnet
25.09.18
Am 19. September 2018 wurde in der Gedenkstätte Bautzen die neue Dauerausstellung „Haft unterm Hakenkreuz. Bautzen I und Bautzen II 1933–1945“ eröffnet. In ihren Grußworten betonten Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst und Vorsitzende des Stiftungsrates, Maria Bering in Vertretung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie Siegfried Reiprich, Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, die Bedeutung der neuen Ausstellung für die sächsische und bundesdeutsche Erinnerungslandschaft.
Die Leiterin der Gedenkstätte Bautzen, Silke Klewin, führte in die Geschichte der Bautzener Haftanstalten während der Zeit des Nationalsozialismus ein und stellte das Ausstellungskonzept vor. Die neue Schau komplettiert neben den seit mehreren Jahren zugänglichen Dauerausstellungen zur Geschichte des Speziallagers Bautzen und zur Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II den schrittweisen Aufbau der Gedenkstätte Bautzen. In einer Führung durch die neue Ausstellung schilderte Silke Klewin die Rolle des Haftortes Bautzen für die Unterdrückung und Verfolgung politisch Andersdenkender oder rassisch unliebsamer Menschen in den Jahren zwischen 1933 und 1945, aber auch die Erinnerung an diese Opfergruppen und die unzureichende und teilweise einseitige Aufarbeitung in der DDR und der Bundesrepublik.
Nahezu 200 Besucherinnen und Besucher sowie Ehrengäste sahen sich am Eröffnungsabend die Ausstellung an und kamen bei einem Empfang mit Imbiss und Getränken miteinander ins Gespräch.
Begrüßungsansprache Siegfried Reiprich, Geschäftsführer Stiftung Sächsische Gedenkstätten (PDF-Datei, 54 KB)
Grußwort Dr. Eva-Maria Stange, Vorsitzende des Stiftungsrates (PDF-Datei, 140 KB)
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
sven.riesel@stsg.de