„Haft unterm Hakenkreuz“ - Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Gedenkstätte Bautzen
20.08.18
Die Gedenkstätte Bautzen lädt zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Haft unterm Hakenkreuz. Bautzen I und Bautzen II 1933–1945“ am Mittwoch, den 19. September 2018, um 17 Uhr herzlich ein.
Die neue Dauerausstellung dokumentiert die Geschichte der Bautzener Gefängnisse als Repressionsorte des NS-Regimes und beleuchtet ein bisher zu Unrecht wenig beachtetes Thema: Die Gefängnisse Hitlers als Instrumente des Terrorregimes der Nazis. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Opfer politischer Gewaltherrschaft im Nationalsozialismus: Männer und Frauen, die als Gegner des NS-Regimes in Bautzen inhaftiert waren, Kommunisten, Sozialdemokraten, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Juden und Sorben, als asozial abgestempelte Kleinkriminelle und von Menschen, die wegen Radiohörens ins Gefängnis kamen.
Die Ausstellung erzählt auch von den Tätern und davon, wie sich die NS-Ideologie in den Reihen der Justizbeamten verankerte. Texte, historische Dokumente, Fotos und Objekte beleuchten die menschenverachtenden Praktiken, die auch die Justiz verübte. Der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit nach 1945 wird in der Ausstellung ebenfalls beleuchtet.
Die Ausstellung wird in Anwesenheit von Vertretern des Bundes und des Freistaates Sachsen eröffnet. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung lädt die Gedenkstätte Bautzen zu Gesprächen bei Empfang und Imbiss ein.
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
sven.riesel@stsg.de
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