„Entdecken, was uns verbindet“ - Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte Bautzen
22.08.18
Die Gedenkstätte Bautzen lädt zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 9. September 2018, zwischen 10 und 17 Uhr herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Der Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“. Denkmäler, historische Orte und Museen sind immer Zeugnisse sozialer Beziehungen. Sie stehen in Wechselwirkung zu ihren Besuchern und deren Geschichte: Wo haben die Bautzener Gefängnisse Spuren hinterlassen? Was verbindet die Gesellschaft mit der Geschichte der Gefängnisse und ihrer Gefangenen? Wie wirkten sich bestimmte Ereignisse wie zum Beispiel Gefangenenaufstände oder Ausbrüche in der Region aus?
In Zeitzeugenführungen und -gesprächen berichten ehemalige politische Gefangene der Bautzener Haftanstalten von ihrer individuellen politischen Verfolgung und Inhaftierung, die immer auch eine Geschichte der gesamten Gesellschaft ist. Geführte Rundgänge behandeln die Geschichte des „Gelben Elends“ als sowjetisches Speziallager Bautzen sowie der Stasi-Sonderhaftanstalt Bautzen II. Außerdem gibt es Führungen durch die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der OSTKREUZ Agentur der Fotografen herausgegebene Sonderausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“. Ganztägig wird vom Opferverein Bautzen-Komitee ein Bus-Shuttle zwischen der Gedenkstätte Bautzen und der Gräberstätte „Karnickelberg“ angeboten.
Der Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur informiert in der Gedenkstätte über seine Arbeit und berät zu Fragen der Rehabilitierung von SED-Unrecht. Es besteht die Möglichkeit, Einsicht in Stasi-Akten zu beantragen.
Kontakt:
Sven Riesel (Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel. 03591 530362
sven.riesel@stsg.de
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