Cornelia Bruhn verstärkt seit Juni das Team der Gedenkstätte Bautzen
15.06.22
Cornelia Bruhn ist seit Juni zuständig für das Zeitzeugenbüro in der Gedenkstätte Bautzen. Neben der Verwaltung des Zeitzeugenarchivs beschäftigt sie sich mit der Klärung von Schicksalen ehemaliger Gefangener aus der Zeit des Sowjetischen Speziallagers und des Stasi-Gefängnisses Bautzen II. Zu ihrem Tätigkeitsbereich gehört auch die Kontaktaufnahme zu neuen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Forschung und Publikation.
In Löbau geboren, studierte Cornelia Bruhn zuerst Geschichte und Musikwissenschaft in Jena, Weimar und St. Petersburg, um dann ein Studium der „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ mit dem Schwerpunkt nationalsozialistische, sowjetische und DDR-Geschichte in Jena anzuschließen.
2016 bis 2018 erhielt Cornelia Bruhn ein Graduiertenstipendium des Landes Thüringen für das Dissertationsprojekt „Lieder für den Sozialismus. Akteure, Alltag und Utopie der FDJ-Singebewegung (1966 – 1990)“. In dem noch laufenden Projekt entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. In ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Ettersberg (Weimar)/Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße (Erfurt) kam Cornelia Bruhn von 2019 bis 2022 in Berührung mit den Schicksalen ehemaliger Inhaftierter.
Cornelia Bruhn freut sich vor allem, dass die Arbeit als Referentin für Zeitzeugenarbeit und Schicksalsklärung drei Arbeitsbereiche verbindet, die ihr besonders am Herzen liegen: Gespräche und Begegnungen mit ehemaligen Häftlingen und ihren Angehörigen, das Dokumentieren ihrer Erinnerungen sowie die Arbeit mit russischsprachigem Quellenmaterial.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und heißen sie unserem Team Bautzen herzlich willkommen!
Kontakt:
Susanne Hattig (Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit Gedenkstätte Bautzen)
Tel: 03591 530363
susanne.hattig@stsg.de