Öffentliche Lesung der Charta der Menschenrechte: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
Datum:
Veranstalter:
Erinnerungsort TorgauOrt:
DIZ Torgau, Schloss Hartenfels, Schlosshof
Im Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen unter dem trockenen Namen „Resolution 217 A (III)“ die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese war eine Reaktion auf den Terror und die Grausamkeit der nationalsozialistischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Mit ihr sollte die Idee konkrete Gestalt annehmen, dass jeder Mensch Rechte hat, die ihm niemand nehmen kann – ohne Unterschied nach „Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand“, wie es in Artikel 2 der Erklärung heißt.
Noch heute werden die Menschenrechte in der Welt jedoch vielfach verletzt oder gänzlich missachtet. Bürgerrechtler, die für die Menschenrechte eintreten, werden inhaftiert, nicht selten getötet. Die Verwirklichung der Menschenrechte ist keine Geschichte eines gradlinigen Fortschritts.
Um auf das hohe und gleichzeitig ständig gefährdete Gut der Menschenrechte aufmerksam zu machen, veranstaltet das DIZ Torgau eine öffentliche Lesung der Charta der Menschenrechte. Es hat sich damit einem Aufruf des internationalen literaturforums berlin (ilb) angeschlossen, in dessen Folge an diesem Tag weltweit zahlreiche Lesungen für die Menschenrechte stattfinden. Informationen zu den weltweiten Lesungen finden sich unter http://www.worldwide-reading.com/archiv/06-09-2017-weltweite-lesung-der-menschenrechtscharta.
Die Lesung begleitet die Sonderausstellung „Krieg und Menschenrechte“, die noch bis zum 8. Oktober 2017 im DIZ Torgau zu sehen ist.
Kontakt:
Elisabeth Kohlhaas (Ausstellungsbetreuung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit)
Tel.: 03421 7739681
elisabeth.kohlhaas@stsg.de